Ausser dem Wasser hat auch das Licht bei der Taufe seit alters her eine grosse symbolische Bedeutung. Die Überreichung einer brennenden Kerze bei der Tauffeier ist als Ritual seit dem 11. Jahrhundert bezeugt.

"Ich bin das Licht der Welt" (Joh 8,12)

Die Taufkerze wird während der Tauf-Zeremonie von den Eltern oder Paten an der Osterkerze entzündet und brennt während der ganzen Feier.

Es hat sich die Tradition entwickelt, die Taufkerze an besonderen Lebenssituationen anzuzünden. So kann die Taufkerze auch als Erstkommunionskerze verwendet werden oder am Tauftag oder am Namenstag angezündet werden.

Ein alter Brauch mit langer Tradition.

Das Licht der Kerze wird nicht nur mit Wärme und Geborgenheit verbunden, sondern steckt voller tiefer Symbolik.

Im Laufe der gemeinsamen Lebensjahre kann die Hochzeitskerze zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Taufen oder an den Hochzeitstagen erneut erleuchten und somit an den besonderen Tag erinnern. Auch nach einem Streit kann die Hochzeitskerze als Zeichen der Versöhnung, wie eine Friedenskerze angezündet werden. Somit ist der Zweck der Kerze immer der gleiche, sie erinnert an das Ehegelübde und an das Versprechen, immer zueinander zu halten, egal was kommt.